16.08.2002, News

Eurocontrol überdenkt Termin für Mode S Einführung

Die Organisationen IATA, AEA, IACA, EBAA, ERA und IAOPA (Internationale AOPA) haben ein gemeinsames Positionspapier verfaßt, in dem von Eurocontrol eine Verschiebung des Einführungsdatums für Mode S-Transponder gefordert wird. Die Mode S Programm Steering Group der Eurocontrol erklärte, daß sie das Positionspapier sehr ernst nimmt und deshalb Pläne für eine verlängerte Übergangsperiode erarbeitet, die betroffenen Nutzergruppen werden jetzt nochmals zu ihren Umrüstungsterminen befragt. Diese Pläne sollten im Februar 2002 dem übergeordneten Gremium ACG (ATM/CNS Consultancy Group) vorgelegt werden. Eine endgültige Entscheidung wird auf Grund der langen Entscheidungswege innerhalb von Eurocontrol noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Der Hintergrund: Das derzeit geplante verbindliche Datum für die Einführung von Mode S-Transpondern in der Basis-Version "Elementary Surveillance" ist für IFR-Flugbetrieb der 31. März 2003, für VFR der 31. März 2005. Als die Einführungsdaten festgelegt wurden ging man davon aus, daß bis dann eine ausreichende Anzahl zugelassener Transponder auf dem Markt verfügbar ist, mit denen alle Luftfahrzeuge ohne Zeitdruck umgerüstet werden können. Jedoch ist heute für die AL noch kein zugelassener Transponder für Elementary Mode S auf dem Markt erhältlich. Auch die dazugehörigen Service Bulletins sind noch nicht wie notwendig veröffentlicht. Sogar Boeing und Airbus signalisieren, daß zwar vermutlich alle Neuflugzeuge mit Mode S ausgerüstet werden können, daß aber die fristgerechte Umrüstung der bestehenden Airlineflotte große Probleme bereitet. (Quelle AOPA-Deutschland)

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